Integriertes, energetisches Quartierskonzept inklusive Machbarkeitsstudie „Schlossberg Blieskastel“
Für eine nachhaltige Stadtentwicklung und Energiewende wurde für das Quartier Schlossberg in Blieskastel ein integriertes energetisches Quartierskonzept aufgestellt.
Im Rahmen des KfW-Programms Nr. 432 „Energetische Stadtsanierung“ soll der energetische Sanierungsprozess vom Einzelgebäude zum Quartier erweitert werden. Das heißt, die Anforderungen an energetische Gebäudesanierung, effiziente Energieversorgungssysteme und den Ausbau erneuerbare Energien soll mit demografischen, ökonomischen und städtebaulichen Belangen verknüpft werden.
Auf dem sich oberhalb der Altstadt von Blieskastel erstreckenden Schlossberg befinden sich etliche öffentliche Gebäude, darunter überwiegend Schulgebäude sowie mit der Orangerie eine repräsentative Veranstaltungsstätte.
Das Baujahr einiger Gebäude (Orangerie, Von-der-Leyen-Gymnasium) reicht bis in die Renaissance- und Barockzeit zurück, hinzu kommen Bauwerke aus den 40er, 50er (Grundschule Schlossberg), 60er und 70er Jahren. Damit verbunden sind spezifische bauliche, statische und energetische Randbedingungen, die sich in bestimmten Ist-Zuständen widerspiegeln. Diese sollten in diesem Integrierten Quartierskonzept genauer beleuchtet werden.
Vor dem Hintergrund erhöhter Anforderungen an die energetische Sanierung, den Brandschutz und die Barrierefreiheit und den offensichtlich steigenden Sanierungskosten stellte sich die Frage, ob sich die Gebäude vor allem auch in Hinblick auf das Anforderungsprofil moderner Schulgebäude überhaupt, und wenn ja mit welchem finanziellen Aufwand in einen zeitgemäßen Zustand versetzen lassen.
Für die Erarbeitung des Integrierten, energetischen Quartierskonzept inklusive Machbarkeitsstudie hat der Saarpfalzkreis die INCOPA Plan GmbH beauftragt. ARGUS Concept GmbH übernahm hierbei den städtebaulichen Part, d.h. die Bewertung der städtebaulichen Situation nach Gestaltung, Freiraum, Grünnutzungen, ruhender und fließender Verkehr, Infrastruktur sowie Baustruktur. Weiterhin haben wir den städtebaulichen Entwurf sowie den städtebaulichen Teil der Machbarkeitsstudie erarbeitet.